Safran - Auf das kommt es an

Safran kaufen: So erkennst du echte Qualität

Safran gilt als das edelste und teuerste Gewürz der Welt. Doch beim Kauf von Safran ist Vorsicht geboten: Die Qualitätsunterschiede sind enorm, und leider wird der Markt mit minderwertigen oder sogar gefälschten Produkten überschwemmt. In diesem Beitrag zeigen wir dir, woran du hochwertigen Safran erkennst – und wie du beim Kauf garantiert nicht daneben greifst.

Was beeinflusst die Qualität von Safran?

1. Herkunft

Safran aus bestimmten Regionen ist bekannt für seine hohe Qualität – allen voran:

  • Iran: Größter Produzent weltweit, vor allem Sorten wie Sargol oder Negin gelten als Spitzenklasse.
  • Spanien: Besonders bekannt ist der „La Mancha“-Safran, der durch seine geschützte Herkunftsbezeichnung überzeugt.
  • Kaschmir & Griechenland: Kleine, aber feine Anbaugebiete mit sehr aromatischem Safran.

2. Der Teil der Blüte

Nur die roten Stempelfäden (Stigmata) enthalten die wertvollen Inhaltsstoffe. Gelbliche oder weiße Teile stammen vom Griffel der Blüte – sie haben kaum Aroma und senken die Qualität.

3. Qualitätsklassen (ISO 3632)

Safran wird nach einer internationalen Norm in vier Klassen eingeteilt. Entscheidend sind:

  • Crocin: Verantwortlich für die Farbkraft
  • Picrocrocin: Sorgt für die typische Bitterkeit
  • Safranal: Gibt dem Safran sein einzigartiges Aroma

Klasse I ist die höchste Qualitätsstufe – hier bekommst du intensiv duftenden, kräftig färbenden Safran.

4. Frische

Je frischer der Safran, desto besser. Mit der Zeit verliert er Aroma, Farbe und Wirkung – deshalb immer auf das Erntejahr achten.

So erkennst du echten, hochwertigen Safran

1. Farbe und Form

  • Echte Safranfäden sind tiefrot und haben eine trichterförmige Spitze.
  • Gelbliche oder helle Teile deuten auf mindere Qualität hin.
  • Die Fäden sind meist leicht gebogen und nicht perfekt gleichmäßig – das ist normal.

2. Duft & Geschmack

Der Geruch ist intensiv, leicht süßlich, mit Anklängen von Heu oder Honig.
Im Geschmack zeigt Safran eine feine Bitterkeit – aber keine Süße.

3. Farbtest (mit Wasser)

Ein einfacher Trick für Zuhause:

  • Gib ein paar Fäden in lauwarmes Wasser.
  • Echter Safran färbt das Wasser langsam goldgelb, ohne dass die Fäden ihre Farbe komplett verlieren.
  • Wenn das Wasser sofort orange oder rot wird und die Fäden ausbleichen, ist Vorsicht geboten: Hier wurde möglicherweise mit Farbstoffen getrickst.

Tipps für den Kauf von Safran

  • Fäden statt Pulver kaufen: Pulver lässt sich leicht strecken oder verfälschen.
  • Auf die Herkunft achten: Iranischer Negin oder spanischer La Mancha Safran sind eine sichere Wahl.
  • Nicht vom Preis blenden lassen: Echter Safran kostet – wer für ein paar Euro mehrere Gramm bekommt, sollte skeptisch sein.
  • Zertifizierungen prüfen: Achte auf ISO 3632-Kennzeichnungen oder vertrauenswürdige Händler.

Richtig lagern – so bleibt dein Safran lange frisch

Bewahre Safran luftdicht, trocken und lichtgeschützt auf – am besten in einem dunklen Glas oder Metalldöschen. So behält er sein Aroma und seine Wirkung bis zu zwei Jahre.

Fazit

Wer einmal echten Safran probiert hat, wird den Unterschied nie wieder vergessen. Wenn du die oben genannten Tipps beachtest, kannst du sicher sein, ein hochwertiges Produkt zu bekommen – das nicht nur deinen Gerichten eine unverwechselbare Farbe und Geschmack verleiht, sondern auch in Sachen Qualität überzeugt.

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